schwingen, bespannt vom kalten schweiß des anbrechenden tages, gleiten
weit über tiefen grund und
salzgehauchte winde trocknen das tiefgraue kleid der dunklen stunden, füllen den atem mit gewoge
himmel, der mit jedem pulsierenden stoß ein neues licht schenkt, welches sich
auf dem gefieder bricht, reflektiert, absorbiert,
wer will, wer vermag, die grenze zu erhaschen, wer... will... sie... erklären...
müßig, tollkühn, absurd, verloren…
wie meine gedanken
die dem gefieder folgen, einzige chance, um von ihm ein stück mitgetragen zu werden
einen kräftigen bissen seiner welt zu teilen
entdeckungsweise reise ich ein paar seegetränkte meilen mit – mein verlangen
dass dieser morgen niemals stirbt
müßig, tollkühn, absurd, verloren…wie das rot des horizonts – und doch
ein erdentraum
einen flügelschlag entfernt – so weit, so nahreich erfülltes verlorenes selbst