Erste Veröffentlichung 2018
nebelgetränkt lief ich hinunter ins tal ...
weite, kämpfende weite, durch verdorrtes ackerland
welches trostloser als vergilbte wiesen zu schmerzen vermag
ocker, staubig, brach ...
rätselhaft, dieses licht, welches du schenkst
zu schwach zum sehen
zu stark, um sich zu verlieren
der betonplattenweg führt aus dem tag hinaus
immer - geradeaus, immer... weiter
ins ungewiss ...
schwingen, bespannt vom kalten schweiß des anbrechenden tages, gleiten
weit über tiefen grund und
salzgehauchte winde trocknen das tiefgraue kleid der dunklen stunden
nun stehe ich hier – noch – einmal, schaue auf das weißgerahmte bild, in dem sich reges treiben bei blaugrau gedämpftem Licht widerspiegelt ...
kein weg zu weit zu dir
ich stieg am gleise ein
kein weg zu weit zu dir
keine zeit, die es nicht wert
ich bettete mich in dein weißes laken, wusste ...
morgenlicht am bodden, abendrot an der see
der sommer liegt da, wie eine abgefressene gräte ...